Sägeverfahren

Die Mauersägetechnik gehört zu den ältesten Verfahren der Mauerwerkstrockenlegung. Sie wird seit etwa 100 Jahren angewandt. Dabei wird nachträglich eine horizontale Sperre in das Mauerwerk eingebracht, die aufsteigendes Wasser effektiv stoppt.

Wie funktioniert das Mauersägeverfahren?

Zunächst wird das Ziegelmauerwerk, der Beton oder das Bruchsteinmauerwerk in einer Fuge von etwa einem Meter aufgeschnitten. Hierfür kommt eine spezielle Mauerschneidemaschine zum Einsatz. Um die Tragfähigkeit des Gebäudes nicht zu gefährden und möglichst keine Setzrisse zu riskieren, werden im Abstand von höchstens 25cm Kunststoffkeile mit einer Druckfestigkeit von 75 MPa eingeschlagen. In die Fuge werden PE-Fiberglas- oder Edelstahlplatten überlappend eingelegt. Anschließend werden die Platten im Sägeschnitt verkeilt und die Fuge mit Quellmörtel oder einer Mörtelpumpe verpresst. Ähnlich wie bei der Injektage kann nun keine Feuchtigkeit mehr aufsteigen. Das darüber liegende Mauerwerk wird langfristig vor weiterer Durchfeuchtung geschützt und kann nun austrocknen.