Bauernhaus um 1900: Injektion oder Sägeverfahren sinnvoller?

Frage

Wir haben uns vor kurzem ein altes Bauernhaus (Baujahr ca. 1900) gekauft. Leider sind die meisten Innenwände durch aufsteigende Feuchtigkeit nass. Es handelt sich dabei um Fachwerk, das auf einem Ziegelmauerwerk fußt. Nachdem wir uns über verschiedene Trockenlegungsverfahren informiert haben, ist eine Injektion oder eine Horizontalsperre mit Edelstahlplatten wohl die sinnvollste Methode zur Mauerwerkstrockenlegung. Bei der Inspektion des Mauerwerks sind uns auch größere Hohlräume aufgefallen, die durch die Injektion wahrscheinlich nicht geschlossen werden können. Welche Methode empfehlen Sie?

Antwort

Wenn es sich um Ziegelmauerwerk handelt ist der Einbau einer Sperrung mit Edelstahlplatten oder PE-Folien (mind. 1.2mm dick) immer die richtige Entscheidung. In diesem Fall werden bei ordnungsgemäßer Arbeit die Kapillaren komplett getrennt und das Problem aufsteigender Feuchtigkeit gehört der Vergangenheit an.

Achten Sie bitte darauf, dass die Überlappung der Sperrung in Eck- und Anschlussbereichen von Innen- und Außenwänden ordnungsgemäß erfolgt. Untersuchen Sie auch die Holzbalken auf Durchfeuchtung. Die Nässe könnte an diesen Schäden verursacht haben, sodass ein Austausch nötig werden könnte.